Japans tätowierte Helden
Dokumentation | November 2023
Japan wird weltweit für seine Traditionen und Künste bewundert. Von opulenten Stoffen über imposante Holzschnitzereien und filigrane Kalligraphie. Doch eine Kunstform ist fast in Vergessenheit geraten: die traditionelle Tätowierung – das Horimono. Einst höchst populär, ist es heute zum Zeichen der kriminellen Yakuza geworden, die wahre Geschichte ist kaum bekannt.
Die per Hand gestochene Horimono-Tätowierung zierte früher die Rücken von Männern in gefährlichen Berufen: Fischer, Feuerwehrmänner und Co. Sie gab ihnen Mut und Kraft. Doch mit Ende der Edo-Epoche und der Öffnung Japans wurde das Tätowieren zeitweise verboten. Niemand sollte das Land als rückständig erachten. Kriminelle Banden scherten sich nicht um Verbote und übernahmen die Kunstform.
Doch der Saisuikei-Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gedenken der Edo-Tätowierung zu erhalten. Eine Tätowierung als Lebensversprechen, mutig, tapfer und loyal zu sein. Keine Drohgebärde oder Einschüchterung. Daher ist ihr oberstes Gebot: Die Tätowierungen bleiben unter der Kleidung verborgen – kein noch so heißer Sommertag rechtfertigt kurze Ärmel.
Taisuke Miyamoto ist Gerüstbauer und gehört dem Saisuikei an. Nach vielen Jahren hat er dem Sohn eines Freundes erlaubt, seine Tätowierung zu kopieren. Er ist sich nun sicher, dass dieser die strengen Regeln befolgt. Für fast zwei Jahre muss Jyo Miyazaki wöchentlich die Prozedur bei Meister Huoryo über sich ergehen lassen. Das Stechen per Hand ist viel schmerzhafter als mit einer elektrischen Maschine. Gerade deshalb ist der junge Mann sich sicher, dass es ihn stärker und ehrlicher machen wird.
Auch Taisuke Miyamoto und seine Kollegen haben Wünsche für die Zukunft. Die Ächtung des Horimono soll enden – diesen Wunsch nehmen sie mit auf eine Pilgerfahrt zum Berg Oyama. Nur ein Pfad führt zu dem kleinen Shinto-Schrein hinauf, der versteckt im Wald liegt. Einem der wenigen Orte, an dem die Gruppe trotz Tätowierungen willkommen ist.
Doch der Saisuikei-Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gedenken der Edo-Tätowierung zu erhalten. Eine Tätowierung als Lebensversprechen, mutig, tapfer und loyal zu sein. Keine Drohgebärde oder Einschüchterung. Daher ist ihr oberstes Gebot: Die Tätowierungen bleiben unter der Kleidung verborgen – kein noch so heißer Sommertag rechtfertigt kurze Ärmel.
Taisuke Miyamoto ist Gerüstbauer und gehört dem Saisuikei an. Nach vielen Jahren hat er dem Sohn eines Freundes erlaubt, seine Tätowierung zu kopieren. Er ist sich nun sicher, dass dieser die strengen Regeln befolgt. Für fast zwei Jahre muss Jyo Miyazaki wöchentlich die Prozedur bei Meister Huoryo über sich ergehen lassen. Das Stechen per Hand ist viel schmerzhafter als mit einer elektrischen Maschine. Gerade deshalb ist der junge Mann sich sicher, dass es ihn stärker und ehrlicher machen wird.
Auch Taisuke Miyamoto und seine Kollegen haben Wünsche für die Zukunft. Die Ächtung des Horimono soll enden – diesen Wunsch nehmen sie mit auf eine Pilgerfahrt zum Berg Oyama. Nur ein Pfad führt zu dem kleinen Shinto-Schrein hinauf, der versteckt im Wald liegt. Einem der wenigen Orte, an dem die Gruppe trotz Tätowierungen willkommen ist.
Japans tätowierte Helden – Die ganze Doku | ARTE
Buch & Regie Pia Schädel, Susanne Steffen
Kamera Jiro Akiba, Daishi Kusunoki, Fua Nagao
Schnitt Jörg Becker
Ton Masanobu Tomimoto
Sprecherin Gabi Franke
Tonmischung Moritz Corell
Producerin IFAGE Katharina Bork
Producerin Japan Shiori Suzuki
Produzentin IFAGE Andrea Haas-Blenske
Produktion (ARTE) Katharina Krohmann
Redaktionelle Mitarbeit (ARTE) Marika Abada
Redaktion (ARTE) Linde Dehner
Eine Produktion der IFAGE Filmproduktion
im Auftrag des ZDF in Zusammenarbeit mit arte
©ZDF 2023